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Verantwortung in jüngeren Händen

Die freiwillige Feuerwehr Bettenfeld hat eine neue Führung. Reinhold Zens hat das Amt des Wehrführers an seinen bisherigen Stellvertreter Stefan Fögen übergeben. Zens war 21 Jahre lang für die Einsätze der Wehr im Eifelort verantwortlich. Er war auch einer der ersten Ausbilder im Kreis und der erste Jugendfeuerwehrwart des Kreises.

 Tritt ab: Reinhold Zens aus Bettenfeld hat 21 Jahre lang die Geschicke der Bettenfelder Feuerwehr gelenkt.

Quelle TV-Foto:Alwin Ixfeld/Trieische Volksfreund

Bettenfeld. "Man muss wohl dafür geboren sein", sagt Reinhold Zens und meint den Idealismus, den es braucht, um sich in der Feuerwehr zu engagieren. Der 58-Jährige ist seit 41 Jahren dabei, trat 1971 gemeinsam mit 14 Altersgenossen in die Feuerwehr ein. "Unser erster Einsatz war bei der Beerdigung des früheren Pastors. Da durften wir den Verkehr regeln und waren ungeheuer stolz", erinnert er sich.
Zens engagierte sich weiter, wurde schon 1977 einer der ersten Kreisausbilder und zwei Jahre später zum ersten Jugendfeuerwehrwart des Kreises ernannt. "Das ist heute quasi ein Vollzeit-Job, bei fast 100 Wehren im Kreis", vergleicht Zens die Zeiten. Vieles habe sich verbessert, findet der erfahrene Feuerwehrmann: "Wer hatte denn früher ein Telefon? Heute hat jeder sein Handy dabei und kann die Leitstelle informieren. Früher musste man zur Feuerwache rennen und den Sirenenknopf drücken."
Großbrände gab es in den vergangenen Jahren nicht, aber mehrere kleine Flächenbrände in der Umgebung, einen Kaminbrand und einen Küchenbrand.

Viele Rauchmelder verteilt

Aber die Feuerwehr wird auch gebraucht, um vermisste Menschen zu suchen. Bei zwei dieser Einsätze kamen die Retter allerdings zu spät, die Gesuchten wurden tot gefunden. "Wenn man so was erlebt oder einen schweren Verkehrsunfall, dann denkt man zuerst nicht darüber nach, sondern hilft. Das andere kommt hinterher." Die Feuerwehr hilft aber auch beim Karnevalsumzug, beim Martinszug und anderen Festen. Seit kurzem bekommen es sogar die Jüngsten mit der Feuerwehr zu tun: "Wir haben gerade das erste Neugeborene im Ort mit einem Rauchmelder willkommen geheißen." Viele Rauchmelder haben die Wehrleute schon vor einiger Zeit im Ort verteilt. Sie haben an jedem Haushalt die kleinen Lebensretter verkauft: "Ich habe 265 Geräte verteilt von insgesamt rund 700, und die Aktion ist gut angekommen", sagt Zens.
Mit dem Rücktritt von Reinhold Zens endet auch eine kleine Familientradition, denn schon sein Vater und sein Großvater waren Wehrführer im Ort. An Einsätzen will er auch in Zukunft teilnehmen, denn "die Erfahrungen zählen schließlich auch weiter". Aber die Verantwortung und die vielen Aufgaben samstags und an Feierabenden, die gebe er gerne in jüngere Hände ab, betont Reinhold Zens.Die freiwillige Feuerwehr Bettenfeld wurde am 19. Dezember 1886 gegründet, damals mit 30 Männern. Heute engagieren sich 26 Aktive und zusätzlich zehn Jugendliche. Nachfolger von Reinhold Zens als Wehrführer ist Stefan Fögen. Neuer stellvertretender Wehrführer ist Oliver Pelm. Der ist auch verantwortlich für die Internetseite
www.feuerwehr-bettenfeld.de mit vielen Hinweisen und Tipps zu Brandbekämpfung und Vorbeugung. AIX

Quelle Trieische Volksfreund

 

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